Drucken

Über uns

Über uns

 

gallup007

Aus zoll- und steuerrechtlichen Gründen befindet sich ein Teil des Shopangebots in unserem amerikanischen Auslieferungslager in Gallup, NM. So fallen Zoll und Einfuhrumsatzsteuer erst zum Zeitpunkt der Einfuhr nach Deutschland an, wenn der betreffende Artikel verkauft worden ist. Dies betrifft vor allem hochwertige Unikate und Artikel, welche bedingt durch ihre Verarbeitung hochpreisig sind (Buckles, Goldschmuck, Armreifen etc.) Bei Abverkauf wird ein derartiger Artikel unverzüglich per UPS auf den Weg geschickt. Dennoch kann in Ausnahmefällen die im Shopangebot angegebene Lieferzeit geringfügig überschritten werden. Die sogenannte Manufakturware, insbesondere Artikel mit eingelegten Steinen (Chip Inlay) ist aber ständig vor Ort vorrätig und in der Regel sofort lieferbar. 



Die indianische Kultur und Tradition
Seit nunmehr 19 Jahren reise ich mehrmals im Jahr in die Reservate der Navajo-, Zuni- und Hopi-Indianer, nicht nur, um dort Schmuck und Kunsthandwerk zu erwerben, sondern um mich zugleich von Kultur und Tradition dieser Menschen inspirieren zu lassen. Aus diesen Werten heraus schöpft der indianische Künstler seine Kraft zur Gestaltung edler Schmuckstücke, etwas, was den Indianerschmuck so interessant und einzigartig macht.

Warum Indianerschmuck kaufen und sammeln?
Der Reiz indianischer Schmuckkreationen liegt in deren unendlicher Vielfalt. Nur selten ähnelt ein Teil dem anderen, die meisten sind echte Unikate. Besonders exklusive Stücke namhafter Künstler und Silberschmiede werden oft gesammelt. Dabei sollte nie aus den Augen verloren werden, dass Indianerschmuck wegen seiner Fetischwirkung zum Tragen konzipiert wurde. Echter Indianerschmuck entfaltet seinen Reiz nur im Einklang mit seinem Besitzer.




Navajo-, Zuni- und Hopi-Indianer



Die Navajo Indianer, die sich selbst Dine´ (Menschen) nennen, bilden den größten Stamm im Südwesten der USA und leben im so genannten Four Corners (Arizona, New Mexico, Colorado und Utah). Ihre Reservation umfasst ca. 25,000 Square Miles, wobei Dine´ Land hoch auf dem Oak Creek Canyon die größte Ansiedlung darstellt. Die Navajos waren die ersten Indianer im Südwesten, die Schmuckstücke aus Metall anfertigten. In der Mitte des 19. Jahrhunderts nämlich erlernte der Navajo Medizinmann Atsidi Sani von einem mexikanischen Silberschmied die Kunst der Metallbearbeitung. Als 1868 die Navajos nach ihrer Entlassung aus der Inhaftierung in Fort Sumner, New Mexico in ihr Land zurückkehrten, brachten fahrende Händler ihnen Silbermünzen als Tauschobjekte für Leder und Felle mit. Mit diesen Münzen begannen die Navajos dann, Silberschmuck anzufertigen.

Die Zuni Indianer leben in einem kleinen Reservat unweit von Gallup, New Mexico. Sie lernten die Silberschmiedekunst von den Navajos schon um 1870. Weil die Zuni Indianer bereits in Pueblos wohnten, während die Navajos noch als nicht sesshafte Nomaden umherzogen, war es ihnen möglich, auch kompakte Werkzeuge zu benutzen, die die Navajos aufgrund ihrer Lebensweise nicht mit sich führen konnten. So wurden sie durch die geschickte Verwendung von Schleifscheiben zu meisterlichen Steinschleifern, und sie benutzten das Silber nur als Material für die Fassungen ihrer einzigartigen Steineinlage-Arbeiten. Bis heute sind die Zuni Künstler berühmt für ihre traditionellen Techniken bei der Steinbearbeitung, dem Channel-Inlay, einer Einlegetechnik, wobei die präzis geschliffenen Steinstücke zwischen Gold-oder Silberdrähte gefasst werden und dem Needle-Point, wobei viele Türkise in Nadelform zu einem so genannten Cluster (Rosettenform) zusammengefügt werden.


Die Hopi Indianer (Hopi = Die Friedliebenden) bewohnen ein Reservat in der Nähe des Grand Canyon, Arizona, das vom Navajo Reservat komplett umschlossen wird. Sie sind bis heute noch sehr ihren oft mystischen Traditionen verwurzelt, sie leben sehr zurückgezogen in der Umgebung von drei mächtigen Tafelfelsen, die ihnen heilig sind. Daher ist auf First Mesa eine wichtige Kultstätte zu finden, Second Mesa ist von hohen Stammesfürsten bewohnt. Die Hopi Indianer nutzen ihre Silberarbeiten, um künstlerische Mystik zu verbreiten. So sind ihre Motive im Gegensatz zu denen der Navajos oft abstrakt und nicht ohne weiteres zu deuten. Die Hopis arbeiten in der traditionellen Overlay-Technik. Hierbei werden zwei Silberbleche aufeinander gelötet, wobei das obere zunächst mit dem gewünschten Motiv ausgesägt wurde. Die so entstandenen Vertiefungen werden geschwärzt und die Oberfläche mattiert oder poliert. Die Verwendung von Steinmaterial ist eher selten zu finden